Bei der Verifikation von Fotos oder Videos kommt es häufig vor, dass man den Bildinhalt mit Karten- oder Satellitenbilderdiensten abgleicht, um den genauen Aufnahmeort herauszufinden (Geolokalisierung). Jeder denkt wahrscheinlich zuerst an Google Maps. Aber nicht immer sind die Daten dort zufriedenstellend und es kann sich lohnen, auch auf andere Dienste zum Vergleich zurückgreifen. Wenn man zu aber bei jedem Anbieter die jeweiligen Ortskoordinaten (Adresse oder Geoposition in Längengrad und Breitengrad) wieder neu eingeben oder einfügen muss, wird das schnell lästig. Dem kann zum Glück abgeholfen werden.
Map Switcher – Browserextension für Chrome
Das Chrome-Plugin Map Switcher extrahiert die gerade auf einer Karte angezeigten Geokoordinaten und ermöglicht es, dann die selben Koordinaten auf einer Vielzahl von anderen Karten- und Bild-Diensten anzeigen zu lassen. Natürlich ist das schon aufgrund der Zoomstufen nicht immer 100% passend, aber sehr praktisch.
Geohack – die Wikipedia-erprobte Metasuche
Unter den angezeigten Diensten ist auch das Tool Geohack der Wikimedia Foundation. Dieses wird in der Wikipedia benutzt, um zu den Koordinaten eines Ortes verschiedene Kartendienste anzuzeigen. Seine super-simple Eingabemaske lässt sich aber auch direkt aufrufen. Ist dort die Position in Längengrad und Breitengrad einmal eingegeben, lässt sie sich für eine umso größere Anzahl an Karten- und Satellitenbilddiensten nutzen, darunter auch spezielle regionale Anbieter.
IntelTechniques – wichtige Dienste auf einen Schlag
Eine ähnliche Metasuche bietet Michael Bazzells Seite IntelTechniques an. Dort lassen sich die Koordinaten auch an alle Webseiten gleichzeitig übergeben („Submit all“), die sich dann in verschiedenen Browsertabs öffnen.
Alle drei Metasuchen unterscheiden sich bei den von ihnen abgefragten Websites. So fragen Map Switcher auch die Flickr-Fotosuche ab, IntelTechniques dagegen zum Beispiel Open Street Cam.
Ergänzungen gerne in den Kommentaren. And here’s an English version of this blog post.